Man kann sich das leisten, wonach man begehrt. Das ist die populäre
Glücksdefinition vieler Menschen.
Im Aufgeben der Konsumbegehren existiert tiefere Glückseligkeit als in der
Erfüllung ihrer.
Di, 19. März 2024
aus dem Jahr 1150, gefunden auf einem Reliquienschrein in Fritzlar:
Currere currentis non est nec velle volentis
Neutrum credentis, sed utrumque Dei miserentis.
„Das Laufen gehört nicht dem Läufer und das Wollen nicht dem Wollenden.
Beides auch nicht dem Gläubigen, sondern alles dem erbarmenden Gott.“
Mo, 18. März 2024
In Erfolg und in der Katastrophe – in allen Umständen habe ich als Seele
nur eine innere Aufgabe: mich ganz Gott anzuvertrauen.
Krishna, der allmächtige Kontrollierer, ist der beste und vertrauteste
Freund eines jeden Lebewesens. Deshalb ist der optimale Umstand bereits
jetzt hier.
So, 17. März 2024
„O Radha Krishna“
In der Anrufung der Namen Gottes wird Religion herausgelöst aus der
weltlich verordneten Moralisiererei.
Nun will man in der Begegnung ihm die grosse Chance, horchsam für die
Sprache des heiligen Namens zu werden, nicht mehr vertun und auf diese
Weise die Spaltung zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit schliessen.
Sa, 16. März 2024
Ich bin nicht nur ein sterbliches Wesen, welches kurz die Lebensbühne
betritt. Die Angst ist nur das innerste Gewissen, das sich nicht dermassen
reduzieren will.
Die Würde des Lebens strebt nach Beständigkeit – nach Ewigkeit.
Da ist ein Absolutes Gegenüber aus dem wir stammen und das uns gewollt hat.
Es bejaht unsere Existenz und nimmt uns bei der Hand.
Die ambivalenten Verzerrungen des Hin und Hers zwischen Vertrauen und
drohender Einschüchterung zerfallen in dieser Gewahrwerdung.
Fr, 15. März 2024
der innere Raum unerschütterlicher Stille ist die Grundlage für die Liebe.
Ohne diesen wäre die Gotteszuwendung nur eine Erwartung an ein
übergestülptes magisches Heilmittel, aber nicht die Begegnung mit dem
letztlichen Du.
Do, 14. März 2024
Die Frage nach Gott stellt sich existenziell: Wie kann das menschliche
Dasein sich dahin bewegen, das Leben nicht länger mehr als Zumutung, Last
oder Qual empfinden zu müssen, sondern wie kann es erblühen kann in einem
Grundvertrauen wachsender Dankbarkeit.
Im Hinzugehen auf Gott erscheint uns die Welt und die Zeit in ihr als
Geschenk, das man zwar nicht verdient hat, das einem aber einfach nur
gegeben und anvertraut wurde.
Mi, 13. März 2024
Das Heilige ist einem im Herzen wichtig –und zwar nicht nur wegen der
Unzulänglichkeit des Zeitweiligen.
Auch inmitten der Konfrontation mit der Welt bleibt die Faszination für das
Heilige genau gleich konkret bestehen.
Wenn die materielle Welt nicht mehr eine Bedrohung für den inneren Weg
darstellt, lebt man glücklich versöhnt in ihr.
Di, 12. März 2024
Die Idee, dass etwas schwierig und zu beschwerlich sei, was eine konstante
und anhaltende Vorstellung in der menschlichen Psyche ist, hat angesichts
der liebevollen Führung Sri Krishnas ihre Grundlage verloren.
Mo, 11. März 2024
Wir haben gelernt, für das Falsche zu danken, indem man die Schokolade-
Momente des Lebens für Gnade hält und das emotional Schöne für Gottes
Intervention. Man glaubte, das Intensive, das sich mit dem gesamten System
eigener Konditionierung reibt, sei unangenehm und das Erfreuen am
ästhetisch Schönen sei Genuss.
Anfänglich erbittet man das, was der eigenen Vorstellung von Bequemlichkeit
zuwider läuft, nicht und vermag auch noch nicht dafür zu danken.
Aber genau dies zu tun verändert das Wesen und bringt wahre Erkenntnis in
unsere Existenz hinein.