„Tief flehe ich für heiligen Geschmack im heiligen Namen und um das Geschenk der Prema (der reinen Gottesliebe). Erst dann beginne ich, deine Gnade zu verstehen.“
(„Sakala Vaishnava Gosai, 6 Strophe)
Wenn der innere Weg noch nicht beschritten wird, glaubt man, Gnade sei, wenn Gott sich nach dem Eigenbegehren richten würde. Das ist die Erwartung an einen Wunderglauben. Damit ist gemeint, dass Gnade in irgendeiner Weise als das Eingreifen Gottes ins Zeitgeschehen verstanden wird.
Durch die spirituelle Praxis reift und weitet sich auch das Gnadenverständnis. Gnade ist die einem offen gelegte Möglichkeit zur Hingabe.