Krishna beschreibt in der Bhagavad Gita den Zustand von Samadhi (6.20-25):
Der Yogi wird losgelöst von den Objekten der Sinne und erfährt im eigenen Selbst alle Zufriedenheit.
In diesem Zustand erfährt er eine ihm zuvor unbekannte Freude und weicht niemals mehr von seiner atma-svarup, seiner intrinsischen Natur, ab.
Es ist für ihn nicht mehr vorstellbar, einen noch grösseren Verdienst zu erhalten. Er wird nicht mehr gestört, selbst wenn die grössen Dramen und äussere Tragik auftauchen mögen.
Der Todesmoment ist für jemanden, der sich mit dem Körper identifiziert, ein angespannter Moment, doch der Yogi bleibt auch darin in seiner inneren Verankerung, wenn die Körpertemperatur stark ansteigt, dann wieder zusammensackt und alles sich kalt anfühlt. Die Lungen mögen sich mit Schleim füllen, dass Atmung langsam verunmöglicht wird oder die Organe beginnen ihren Dienst zu versagen.
So wie das Element Raum nicht berührt ist von dem, was sich darin gerade abspielt, so ist das Bewusstsein des Yogis auch inmitten von extremen Schmerz-Situationen und auch im Zeitpunkt des Todes gänzlich ungestört und in dem Glück, aus dem die Seele besteht, immer heimisch.
Dieser Zustand hat nichts gemein mit dem dualen abwechselnden Aufflackern von weltlicher Annehmlichkeit und Leiden.
Der Yogi bleibt in dieser Verankerung auch in den allerschwierigsten Lebenssituationen, denn diese berühren ihn nicht einmal mehr.