Hoffnung trägt viele Gesichter, doch hinter all ihren Facetten ist Ungewissheit und Unsicherheit als Basis.
Hilflos kommen wir in dieses Leben hinein und ebenso hilflos scheiden wir daraus wieder heraus. Dazwischen hoffen wir – und leidet an den Hoffnungen, die sich nie erfüllen werden. Diese Enttäuschung mündet in eine Mentalität ein, vergrösserten Einfluss auf die Umgebung ausüben zu wollen. Unser Versuch zu Kontrollieren vernebelt aber gerade die Instanz des effektiv Veranlassenden.
Alle Phänomene unterstehen dem Höchsten Kontrollierenden und nicht ein einziger Umstand wird von mir selber gelenkt. Doch wenn diese kleine einflusslose Seele es möchte, dann lässt Er mich denken, dass ich alleine es sei, der all die Dinge bewege und dem das Geschehen obliege. Dies tut Er aus Seiner Güte heraus, um der bedingten Seele die Ermutigung zu geben. Er gibt ihr in allem Seinen Zuspruch. Doch im Verlaufe einer inneren Entwicklung empfindet man dieses Geschenk als eine Bürde. Genau dies ist bereits die Initiierung eines tiefen Erkenntnisprozesses, welcher in die Leichtigkeit der Gotteshingabe einmündet.
Wie erstaunlich Er es vermag, die freie Wahlmöglichkeit der Seele mit Seiner gänzlichen Übersicht und Kontrolle zu vereinen…