Begeisterung und Euphorie sind nur Begriffe der Peripherie eines inneren
Weges. Wer sich in der äusseren Freude verliert, wird schnell die Erfahrung
eines Strohfeuers machen. Das brennt kurz lichterloh und es gibt Menschen,
die sich dann für erleuchtet halten. Aber schon Momente später ist es
wieder erloschen und abgebrannt. Eben war noch alles Liebe und nun ist
wieder die alte Betäubung, die Dumpfheit und die Angst vorhanden. Ist man
nun noch immer bereit, in die Hingabe zu gehen? Oder wird man sich
zurückziehen und warten, bis man das nächste Mal eine überschwängliche
Erfahrung von Liebe hat, in der man glaubt, sich wieder hingeben zu können.
An diesem Punkt wird das innere Leben an seine vielleicht wichtigste
Herausforderung hingeführt: an die Bereitschaft, das Feuer weiter zu
nähren, auch wenn es nicht stark brennt. Die Ermutigung zur innere Treue
und darin weiterzugehen, auch wenn man nichts sieht.