Einlassungsängste sind Grundantriebe in menschlichem Handeln.
Wo der Mensch bereit ist, durch die Angst des Selbstverlustes
hindurchzugehen, entfaltet sich die Fähigkeit zu neuer Nähe, zu neuer
Eigenheit, zur wachsenden Personalisation.
Daraus entsteht eine Nähe, die nicht die Auflösung des Personseins zur
Folge hat, sondern das Gegenteil, nämlich ein grösseres „Bei-sich-sein“,
die Verankerung in der Seele. Durch den Auflösungsprozess der
Identifikation entfaltet sich gestärkte Identität.