Das menschliche Bewusstsein braucht gar nicht von den Angelegenheiten anderer Menschen um einen herum so beschäftigt zu sein. Man belegt und stopft die eigene Gewahrwerdung voll mit Kleingeschichten: „Derjenige habe geheiratet, dieser würde viel Geld verdienen und jene sei gerade gestorben.“ Die Beschäftigung mit Unwesentlichkeit, vorallem der Kommentierung äusseren Geschehens, verbindet das Bewusstsein mit dieser und als Resultat wird der Geist von einer Unruhe besetzt.
Die Bewertungen im Geist, dass einem gewisse Menschen angenehmer seien als andere und wiederum andere einem unsympathisch erscheinen, spaltet die Welt in eine Zweiheit, welche einen inneren Weg verunmöglicht, da dies das Prinzip Furcht erzeugt. (Bhagavatam 11.2. 37)
Es handelt sich darin um ein Denken, das Menschen in Freunde und Feinde einteilt.
Freunde und Feinde dürfen mit sama-buddhi – Gleichheit in der Wahrnehmung- betrachtet werden. Dies generiert den Sog zur Innenkehr.
(Bhagavad Gita 6.9)
Die Gleichheit im Geist gegenüber Freunden und Feinden wird als fundamentale Verehrung Gottes betrachtet. (Bhagavad Gita 12.18)
Darin distanzieren wir uns vom Traum, aufgrund der Bewertungen von körperlichen und psychischen Umhüllungen die Gleichheit aller Wesen nicht mehr sehen zu können.
Was für ein bedauernswertes Schicksal es ist, an diesem Tor des Gebetes immer wieder vorbeizulaufen.