Bei hoher Achtsamkeit für das Leben und jedes Geschehen und jedes Sein, wird scheinbar Gewohntes und Einfaches zu etwas Besonderem. Durch diese Übung und dieses Bewusstsein entsteht eine Haltung der Dankbarkeit für das, was Leben ist und was uns in diesem Zeitfenster geschenkt werden möchte. Dankbarkeit wiederum erzeugt Aufmerksamkeit und Warmherzigkeit als Grund-Haltung, die zur Zufriedenheit und Freude führen.
Erst der freudvoll Zufriedene vermag sich auf eine Gottsuche zu begeben, welche nicht mehr vom Eigeninteresse instrumentalisiert und dadurch geschwächt wird.
Was ich mit meinem uneingeschränkten inneren Ja tue, mache ich mit Hingabe. Dies führt zu persönlicher Erfüllung und ich brauche dann keine Belohnung oder Entlohnung mehr dafür. Was ich aber ohne die innere Zustimmung mache, ist Hergabe. Sich für längere Zeit für „etwas hergeben“, heißt, gegen eigene Werte zu leben, was zu (Sinn-)Leere, Unzufriedenheit und Wertverlust führt.