Jeder Innenweg wird einem an Herausforderungen führen, die eine grosse Erschütterung darstellen können. Alle bisherigen Anschauungen mögen zusammenbrechen; man mag durch eine Wüste von Traurigkeit gehen oder man wird einen Fluchtimpuls wahrnehmen von einer Intensität, die man noch nicht kannte. Und manchmal erfährt man impulsive Freuden…. in allem ist man eingeladen, beharrlich zu bleiben und still weiterzuschreiten.
Seit Tausenden von Jahren kommen Menschen zusammen, um Fragen nach der letztlichen Existenz, nach dem Wahren, zu suchen.
Auf der gleichen Erde und unter dem gleichen Himmel haben unzählige Seelen den Pfad der Unsterblichkeit (dharma-amrita – Bhagavad Gita 12.20) beschritten.
Es liegt nun an uns, diesen Erfahrungsweg mit aller Aufrichtigkeit zu begehen. Das bedeutet, nicht nur in Dankbarkeit und Wertschätzung zurück zu schauen zu den Heiligen der Vergangenheit, sondern effektiv auf neue Einsichten und Einblicke hinzuschreiten, die noch nie zuvor existierten. Alles darf immer wieder gänzlich frisch betrachtet werden mit Augen, die nicht in der Zeit geboren sind.
Schlägt der Puls meiner gesamten Existenz wirklich darum, die Wahrheit zu finden?
Selbstverwirklichung ist nicht ein machender oder kreierender Prozess, sondern ein Entdecken. Die eigentliche Identität der Seele ist nur scheinbar versteckt von der aufrecht erhaltenen Idee, wer wir zu sein glauben. Sie ist verborgen von der Vorstellung, was unsere Identität sei. Diese falsche Sichtweise ist die direkte Folge unserer Gleichgültigkeit zu Gott.
Sadhusanga schafft den Raum, in dem die Entdeckung und die Anerkennung geschehen darf.
Das Wahre wird nicht in ein paar Worten oder ein paar gemachten Bildern vermittelt.
Es hat eine gewaltige Konsequenz. Einige, die es geschaut hatten, haben nur noch gelacht… andere sind nur noch in ekstatisches Weinen versunken, während wieder andere ganz still blieben.
Die Bereitschaft, sich auf die gesamte Konsequenz einlassen, vermag den Zugang zum Geschenk zu öffnen.