Ein Lehrer des inneren Weges würde einen Schüler niemals auffordern, die eigene innere Prüfungs-Instanz zu übergehen. Denn es ist ja gerade das Vertrauen darin, was vom äusseren Lehrer gefördert wird.
Gleichzeitig jedoch wird er dem Eigenwillen, welcher den wahren Willen des Schülers überlagert, alleine durch seine Gegenwart einen Schlag versetzen. Die verwirklichte Seele betrachtet den Eigenwillen lediglich als Imitation der ureigenen Willenskraft, also in Wirklichkeit als angenommene Fremdbestimmung.
Ein als „innen“ wahrgenommener Wille kann also in Wahrheit aussen sein, während ein scheinbar äusserer Wille, der durch die Person eines Weisheitslehrers in Erscheinung tritt, in Wahrheit innen sein kann.
Da die reine Seele keinen Eigenwille mehr hat, so wie es sich ein aus der Identität des Ich-Geistes lebender Mensch vorstellt, beginnt Radha-Krishnas Absicht durch ihn wie ein Sprachrohr hörbar zu werden.