Weltliches Bitten generiert nicht sraddha (heiliges Grundvertrauen), sondern zerstört es. Denn alles, was glaubt, durch die Gnade erhalten zu haben, ist nur das einem gewährte eigene Karma. Die Gleichsetzung von weltlichen Abläufen mit Gott und seiner Absicht ist eine Projektion, die sehr ungesund ist für jegliche spirituelle Entwicklung.
Die Religionen haben die Haltung, dass man sich mit egozentrischen Anliegen an Gott wendet, gelehrt. Da diese dann doch letztlich nie erfüllt werden können (Bhagavad Gita 3.39), führt dies die Menschen in eine Gottesenttäuschung und in eine Gleichgültigkeit zu Gott hin.
Und wenn jemand ein karmischer Ablauf, wie eine körperliche Heilung, als Gottes Intervention betrachtet, dann wird er genau in dem Masse, wie er sich die Heilung erhoffte, Widerstand haben, wenn einem die körperliche Gesundheit vollständig zerstört im Zeitpunkt des Todes.