Der Heilsweg beinhaltet zwei Wegabschnitte. Der erste ist der Weg der Erfüllung, in welchem man sich freut über geheilte Organe und gelungene Beziehungen. Man hielt den Glauben aufrecht, dass Zufriedenheit doch noch eintreten könne durch geschicktere Zurechtbiegung von äusseren Zuständen.
Die wache Aufmerksamkeit wird aber gleich bemerken, dass eigentlich noch nichts behoben ist, wenn man versucht, Nöte zu kurieren. Selbst dann nicht, wenn alles sich gerade ungeheuer idyllisch anmutet. Noch immer schlummert das gleiche Drama ganz nah bei einem. Die Seele spürt, dass auch in verbesserten äusseren Zuständen der heilige Trennungsschmerz zu Radha-Krishna exakt gleich geblieben ist.
Dann beginnt der Weg der Entleerung, wo die Bereitschaft schlummert, alles zu verlieren. Dieser Weg ist den verstehbaren Regeln des denkenden Geistes nicht mehr nahe.
Der schlafenden Seele ging es nicht um Erwachen aus dem Traum, nicht um Wahrheit, sondern nur noch um die möglichst reibungsarme Funktionalität innerhalb des Traumes.
Das höchste Gut des Menschen liegt nie im Gelingen und perfekteren Arrangierungen, sondern im Korrelieren mit der höheren Ordnung. Mit Radha-Krishnas Absicht.