Es tut einem gut, wenn man es fertig bringt, einmal für eine bestimmte Zeit auf manches freiwillig zu verzichten, was einen sonst selbstverständlich ist.
Es geht dabei nicht um Härte sich selbst gegenüber, sondern um den Nachweis, dass man doch eigentlich Freiheit sucht, dass man den Bedürfnissen nicht hoffnungslos ausgeliefert ist, dass man noch einen freien Willen hat, der selbst entscheiden kann, was er will und was nicht.
Solche Freiheit ist Zeichen unserer Würde. Wer nicht mehr frei ist, der resigniert und lässt sich immer mehr von aussen bestimmen. Das ist die Erfahrung von Leid.