Wohin führt einem die Angst, wenn man sie als ein Signal zur Verinnerlichung verstehen würde?
Die Intensität nimmt erheblich zu, wenn man diese Kraft zulässt und ihr mit keinerlei Abwehr begegnet. Die Angst vor der Angst schafft immer Distanz.
Warum hat man ein Interesse, die Intensität auf Distanz zu halten? Eigentlich nur, um ein seichtes Leben zu führen, das einem vermeintliche Erfüllung verspricht. Die lauwarme Gemütlichkeit des Schonraumes vor der Wirklichkeit mag zwar bequem sein, aber er bedeutet immer Leiden. Distanzierung, Zurückhaltung, Kontrolle sind die Grundpfeiler des Lebens der Vermeidung der Gotteshingabe.
Wenn man dieses System der Meidung still bezeugt und gleichzeitig seine Aufmerksamkeit dem inneren Ruf zuwendet, darf die Explosion der Gnade erscheinen – die erste wahrgenommene Intervention Gottes.