Wenn das Bewusstsein einer Person von rajas verblendet ist, und in diesem Zustand auf andere Wesen hinschaut, nehmen sie Unterschiedlichkeit und Verschiedenheit wahr (Bhagavad Gita 18.21). In dieser Wahrnehmungsfähigkeit sieht man unterschiedliche Lebensformen, Rassen, Geschlechter (man nimmt das Gegenüber als Mann oder Frau wahr), Menschen von unterschiedlichem Alter, geografischer Herkunft und verschiedener religiöser Traditionen. Da die Rajas-Perspektive nur die äusserste Hülle sichtbar macht, bleibt man an Fassaden stehen und schaut nur auf Unterschiedlichkeit. Wenn nun diese Perspektive noch mit tamas verdunkelt wird, versteht man die Unterschiedlichkeit als Bedrohung, die nivelliert und bekämpft werden soll (18.22)
In sattva nimmt man die unterschiedlichen Überkleider von Geschlecht, Religion oder Rasse zwar wahr, aber gleich dahinter erkennt man die Verbundenheit und Gleichheit mit allen Wesen als spirituelle Seelen.