Meditation ist die eigene Bewegung zur Kongruenz mit der Wirklichkeit hin. Die erste Frage der Meditation ist deshalb immer: Was ist die Wirklichkeit.
Wenn die letzte Realität einfach nur als latente Energie verstanden wird, braucht man einfach in die Stille zu gehen und damit in die Disidentifikation mit der Täuschung aller Formen und ihrer Interrelationen. Doch wenn die letztliche Wirklichkeit als Liebe verstanden wird – der Austausch der ewig individuellen Seele mit dem Gegenüber Gottes – dann ist Meditation mehr als nur der Zustand von Friede. Dann ist sie ein Bereit-Erklären zum Einlassen in die Gottes-Beziehung. Das ist genau, was die Bhaktas unter japa, der Anflehung Gottes in Gestalt seiner Namen, verstehen.