Die Bhaktas verstehen unter Heilung die Korrektur dessen, was endlose Leidensstränge auslöst: bahirmukhata, die Abwendung und Gleichgültigkeit zum Quell aller Schönheit.
Lässt man sich wieder in unsere Grundbeziehung ein, welche die tiefste Sehnsucht der Seele darstellt, verliert es an Wesentlichkeit, ob der Organismus gerade gesund oder krank ist und auch ob sich unser Körper in der verdichteten Materie aufhält oder sich in feinstoffliche Sphären erheben konnte.
Wenn man versteht, dass die dringlichste Aufgabe der Seele in der Absorption in Radha Krishna ist und diesem Anliegen auch alle Priorität schenkt, kann man nebenbei auch noch Heilung auf der groben und feinstofflichen Ebene anstreben, und dies wird dann keine bedeckende Kraft auf das klare Bewusstsein der Seele mehr haben. (Denn erst wenn man in der relativen Welt ein bestimmter Zustand einem anderen bevorzugt, wird die Aufmerksamkeit an die Dualität der äusseren Welt gebunden).