Sadhu Sangha, heilige Gemeinschaft, bedeutet, dass man die Welt aus diesem Blickwinkel des Sadhu zu betrachten beginnt…
Das heisst, man kann auch Jahrelang in der physischen Nähe von selbstverwirklichten Seelen sein kann und dennoch nicht Sanga pflegen. Ich habe beobachtet, dass Menschen, die einfach an das Konzept des Gerettetseins glauben, wenn man sich einfach nur mit Sadhus umgibt, dennoch im inneren Leben auch nach vielen Jahren stagnieren können.
Wenn es in den Schriften heisst, dass man die Gemeinschaft von Nicht-Bhaktas aufgeben soll, dann ist damit nur die Treue zur innersten Sehnsucht gemeint: dass ich den Überzeugungen, die ich erlernt hatte und geschenkt erhielt, Wert schenke… Dies beinhaltet, dass man auch im äusseren Zusammensein mit Menschen, die gänzlich anderen Lebensspuren folgen, die Würde zum Ureigensten aufrecht erhält.
Natürlich würde kein Vaishanva irgend jemanden zurückweisen oder sich von ihm distanzieren, nur weil dieser gerade nicht seinen eigenen philosophischen Vorstellungen entspricht.